Klangwand

Wände trennen Menschen und verhindern Dialoge. Ganz anders die Klangwand von Peter Vogel. Der in Freiburg lebende Künstler liefert mit seiner filigranen Klangskulptur, bestehend aus zwölf Fotozellen, die Basis für eine Tanzperformance der "ciacconna clox". Die Klangwand reagiert mit Tönen und Rhythmen auf die Bewegungen der Tänzerinnen. Durch Abschattung einzelner Fotozellen entstehen Einzeltöne, Tonfolgen und rhythmische Strukturen. Mit ihren Bewegungen variieren die Tänzerinnen Lautstärke und Klangfarbe der elektronisch erzeugten Sounds.

Helene Krumbügel und Ulrike Schauer von den ciacconna clox sowie Karen Schönemann und Barbara Schmid treten mit der Klangwand in einen Dialog. Mit den Mitteln des Zeitgenössischen Tanzes begegnen die vier Tänzerinnen in ihrer Choreographie den Widerständen, Transistoren und Fotozellen der Klangskulptur. Diese dient als variable Partitur, welche jeweils im Moment der Bewegung geschrieben und zum Klingen gebracht wird. Entstanden ist in nur 10 Probetagen ein tänzerisches Spiel mit Tönen und Rhythmen, welches gleichzeitig den akustischen Raum schafft für die Interaktion zwischen den Tänzerinnen.